21 Januar 2012

LIVE: Abfahrt der Herren in Kitzbühel, Vorbericht, Startliste und Liveticker

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Am Samstag um 11.30 Uhr nehmen die Rennfahrer wieder allen Mut zusammen und stürzen sich wagemutig Richtung Tal. (Die offizielle Startliste und den Liveticker finden Sie unter www.Skiweltcup.TV)

Der spektakuläre Super G auf der Streif musste am Freitag wegen den widrigen Wetterverhältnissen abgesagt werden. Stundenlanger Regen am Donnerstag hatten der Piste unheimlich zugesetzt. Dichtes Schneetreiben am Freitagvormittag hätte eine Ausführung des Rennens unmöglich gemacht. Auch die Aussichten für Samstag sind alles andere als vielversprechend. Bei uns werden wir Sie bis Rennbeginn immer aktuell informieren. Auf die Verantwortlichen und Pistenarbeiter kommt mit Sicherheit viel Arbeit zu.

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Der Schweizer Didier Cuche ist der amtierende König der Streif. Der 37-jährige Routinier triumphierte im Vorjahr in 1:57,72 Minuten vor dem US Amerikaner Bode Miller (+ 0,98 Sek.) sowie dem Franzosen Adrien Theaux (+ 1.18), der mit Startnummer 28 noch auf das Podest fuhr und den Österreicher Mario Scheiber (1.36) auf den undankbaren 4. Rang verdrängte.

Mit seinem Sieg 2011 wie schon im Jahr zuvor und 2008 verlängerte Didier Cuche die Schweizer Erfogserie auf 4 Jahren, denn 2009 gewann sein Landsmann Didier Defago.

Das Hahnenkammrennen, gefährlichste Abfahrt im Skizirkus, findet zum 72. Mal statt. Sie ist die gefährlichste Ski-Piste der Welt – die Streif in Kitzbühel.

Jedes Jahr stürzen Fahrer, jedes Jahr müssen die Rettungs-Sanitäter einen Sportler ins Krankenhaus fliegen. Und dennoch ist das Hahnenkamm-Rennen Kult. Sowohl bei den Zuschauern, als auch bei den Fahrern.

Hier gibt’s nur eins: Absturz! Geradewegs in den Abgrund. Beim Blick aus dem roten Rahmen des Starterhauses die Piste hinunter sind das die ersten Gedanken. „I foahr do net runter“, sagte Franz Klammer bei seinem ersten Streif-Start 1973. Hat er dann aber doch gemacht und viermal auf der Streif gewonnen. Wer das heute schaffen will, muss Gas geben, von 0 auf 130 km/h in acht Sekunden. Mit dieser Beschleunigung geht’s runter in die „Mausefalle“, den Abgrund mit 85 Prozent Gefälle.

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„Ich gratuliere allen, die hier heruntergefahren sind. Ich glaube, wir spinnen!“, brachte 4fach-Sieger Didier Cuche (SUI) das Streif-Feeling auf den Punkt.

Max Rauffer, der frühere deutsche Weltklasse-Abfahrer, sah auf der Streif mal einen, der seine Angst nicht überwinden konnte. Der Mann stieg im Startbereich aus der Gondel, blickte in die Tiefe und stieg dann wieder ein. „Er hatte meinen großen Respekt“, sagt Rauffer.

Eine Weltcup-Abfahrt ist eine Show, nichts anderes. „Die Zuschauer wollen Stürze sehen, davon lebt der Sport“, sagt Patrick Ortlieb, der frühere Abfahrtsweltmeister aus Österreich. „Nur ernsthaft passieren sollte halt nichts.“

Dieser Satz symbolisiert die fast obszöne Gratwanderung: größtmöglicher Nervenkitzel bei maximaler Sicherheit. Wo das Enden kann zeigten die Sturz von Hans Grugger und Daniel Albrecht. Beide kamen in Trainingsläufen schwer zu Sturz und kämpften im wahrsten Sinne des Wortes ums Überleben. Hans Grugger erwischte es in der Mausefalle, Daniel Albrecht stürzte im Zielhang bei einem 70-Meter-Sprung; dort war 2008 bereits der Amerikaner Scott Macartney mit einem Schädel-Hirn-Trauma liegen geblieben.

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